Ghoule

Der Ghul ist eine fleischfressende und kannibalische Art die nur dazu fähig ist Menschen oder andere Ghule zu fressen. Ein Ghul ist kaum von einem normalen Menschen zu unterscheiden. Sie haben dasselbe Erscheinungsbild und die Intelligenz wie ein Mensch mit der Ausnahme von Mentalität und innerer Biologie.
Neben Wasser und Kaffee kann ein Ghul sich nur von Menschen oder anderen Ghulen ernähren. Aufgrund bestimmter Enzyme, die ihre Körper produzieren, ist es für sie unmöglich andere Nahrung zu verdauen. Die Struktur ihrer Zungen ist zudem anders als die von Menschen, was dafür sorgt, dass anderes Essen widerlich und verdorben schmeckt.
Während Ghule nicht in der Lage sind normale Nahrung zu sich zu nehmen, sind sie dazu fähig Kaffee zu trinken. Sie können auch reines Wasser zu sich nehmen. Wenn Ghule versuchen normale Nahrung zu sich zu nehmen, müssen sie erbrechen. Wenn sie gezwungen werden, oder sich selber dazu zwingen, solches Essen zu verdauen mindert dies ihre physischen Fähigkeiten.
Ghule müssen nicht wie Menschen in geringen Abständen Nahrung zu sich nehmen. Sie können ein oder zwei Monate mit einem Menschenkörper überleben. Manche Ghule essen lediglich aus Vergnügen.Wenn Ghule einen extremen Zustand des Hungers erreichen, leiden sie unter quälenden Schmerzen und verlieren langsam ihren Verstand, was dazu führt, dass sie allein von ihren Instinkten geleitet werden. Sie würden alles fressen, was ihnen in die Quere kommt, selbst wenn es sich um Freunde oder Familie handelt.
Obwohl Ghule ein bis zwei Monate ohne Menschenfleisch auskommen, fressen manche Ghule mehrere Menschen in nur ein paar Tagen. Dieses Verhalten wird als „Fresssucht“ bezeichnet.
Das Fressen von Gleichartigen lässt einen Ghul zu einem Krallenträger entwickeln. Jedoch schmeckt das Fleisch anderer Ghule wie verroteter Fisch.
Ghule haben ein hohes physisches Potential und sind vier bis sieben mal stärker als ein normaler Mensch. Sie sind fähig einen normalen Menschen fliegen zu lassen, wenn sie mit genug Kraft zuschlagen und können einen menschlichen Körper mit bloßen Händen durchtrennen. Sie sind zudem fähig mehrere Meter hoch zu springen.
Unter normalen Umständen haben Ghule eine hohe Regenerationsfähigkeit. Kleine Wunden können im Zeitraum von ein paar Sekunde bis zu einem Tag heilen, selbst tiefe Wunden heilen nach einigen Tagen, solange ein Ghul ausreichend Nahrung hat. Außerdem haben sie einen härteren Körper als das meiste reguläre, stabile Material, welches beispielsweise bei einem frontalen Aufprall das Metall einer Messerklinge verbiegen kann. Eine starke Kraft wäre eventuell in der Lage ihren Körper zu brechen, bisher ist aber nur das Material einer Kralle im Stande einen Ghulkörper zu verletzen.
Ghule haben bessere Sinne als Menschen. Sie riechen Menschen oder auch Fleisch vom Weiten und können anhand des Geruches Menschen und Ghule auseinander halten. Sie haben auch einen besseren Hörsinn, was es manchen Ghulen erlaubt bereits von weiten Schritte zu hören und diese Schritte auch bestimmten Personen zu zuordnen.
Ghule scheinen so zu altern wie Menschen, was es ihnen erlaubt sich leichter unter sie zu mischen.
Der Rc-Wert ist ein Maß für die Menge an Rc-Zellen im Körper, genauer im Blut, eines Lebewesens. Ghule besitzen einen etwa zehnmal höheren Rc-Wert als Menschen.
Gesunde durchschnittliche Menschen besitzen einen Rc-Wert von 200 bis 500, während Ghule einen von 1000 bis 8000 besitzen.
Aussehen
Ghoule sehen auf den ersten Blick aus wie normale Menschen was es ihnen erleichtert sich besser unter sie zu mischen und unerkannt zu bleiben.
Kakugan
Ein Kakugan bezeichnet das Auge eines Ghuls, dessen Pupille leuchtet rot und der Glaskörper schwarz ist. Ein Ghoul kann sein Kakugan nach freiem Willen aktivieren, aber dieser Zustand tritt auch ein wenn er aufgeregt ist oder eine besondere Fähigkeit nutzt. Es bilden sich dabei in der Regel venenartige Streifen, wenn nicht selbst Venen, um die Augen des Ghuls. Die Färbung des Auges ist ein Ergebnis der Freisetzung der Rc-Zellen.
Kralle
Eine Kralle ist das Jagdorgan eines Ghules und fungiert als seine Waffe. In der Regel ist diese blutrot (im Anime variiert die Farbe); und flexibel, wie die Strömung von Wasser, aber auch fest und stabil. Beim Einsetzten einer Kralle wird ein Ghulkörper stärker, widerstandsfähiger und seine Mobilität erhöht sich. Eine Kralle besteht aus Rc-Zellen , welche einem Blutfluss ähneln und so scharf wie Zähne werden können, dennoch werden sie auch als "flüssiger Muskel" bezeichnet. Die Rc-Zellen werden durch das durchstechen, des Zellspeichers, durch die Haut freigesetzt und bilden die Krallen. Eine Kralle kann wiederholt gehärtet und nach Belieben des Ghules flexibel werden.
Obwohl die Heilungsfähigkeit eines Ghules hoch ist, verzögert sie sich, wenn die Wunden durch eine Kralle zugefügt wird. Es ist offensichtlich, dass man einer Kralle im Kampf nur mit einer anderen, oder etwas in Bezug auf eine entgegenwirken kann. Daher verwenden Ghulermittler eine auf Krallen basierte Waffe, Quinke, als taktisches Mittel um gegen Ghule zu kämpfen. Es scheint auch, dass die Kralle ein unwillkürlicher Muskel eines Ghules ist, den er jedoch kontrollieren kann.
Die Kralle
Bildung
Formungsphase
Bei der Punktbasis der Kralle, wo die Rc-Zellen aus dem Zellspeicher ausbrechen, bilden die ausgebrochenen Rc-Zellen Bindungen miteinander. Sie organisieren sich in der besten Struktur für ihre Rc-Art in einem wiederholten Gewebe. Diese wiederholte Aktion der Zellen erfolgt unmittelbar und führt zur nächsten Stufe.
Stabilisierungsphase
Die gebundenen Rc-Zellen behalten die entstandene Form für eine feste Länge der Zeit. Die basische Gestalt der Kralle kommt in dieser Phase zum Vorschein. Während dieser Zeit übernehmen die defensiven und offensiven Fähigkeiten und Schwächen ihre jeweiligen Eigenschaften zu der Rc-Art des Ghuls. Das Aussehen der manifestierten Kralle ist normalerweise erblich, sie nimmt sie Gestalt und Charakteristiken ihrer genetischen Vorgänger, zusätzlich hängt die Größe der Kralle von der Qualität und Menge der Rc-Zellen ab, während die Gestalt von der Kreativität und dem Intellekt des Anwenders abhängt. Im Verhältnis zu dieser Stufe kontrolliert der Anwender der Benutzer manuell die Bewegungen und Aktionen der Kralle, was Kristallisation und Anstieg der Länge, Geschicklichkeit, Schärfe und Konzentration umschließen kann.
Zerfallphase
Nachdem die Zeit verstrichen ist, beginnen die Bindungen zwischen den Zellen auseinander zu brechen. An diesem Punkt verliert die Kralle ihre Unversehrtheit oder ihre Festigkeit und verfällt.
Krallenarten
Das Aussehen der Krallen und der Ort der Entstehung am Körper sind abhängig von der Rc-Art des Ghules. Es gibt vier verschiedene Rc-Arten: Federn-, Panzer-, Schuppen- und Schwanzkrallen. Als Richtlinie kann jede Art charakterisiert werden, so wird es spezifischer für zwei Gegner gegen einander zu kämpfen.
Die verschiedenen Rc-Arten haben sich ursprünglich so entwickelt, dass ein Ghul einer Art gegen einen Ghul, des benachteiligten Art, in Revierkämpfen gewinnt. Diese natürlichen Stärken und Schwächen werden vom CCG in der Schaffung der Quinken und Q-Patronen ausgenutzt.
Federkralle
Eine Federkralle verbreitet sich wie Federn im Schulterbereich. Diese Kralle ist leicht und kann deshalb für Hochgeschwindigkeitsattacken verwendet werden. Die primäre Methode ist allerdings der Kristallisierung der Kralle, bei dieser wird ein Strom aus Projektilen, wie aus einem Geschoss abgefeuert, während dieser Kristallisierung ist die Kralle um einiges steifer und kann kaum im Nahkampf verwendet werden. Die Kralle ist sowohl für Nah- und Fernkämpfe geeignet, folglich haben Federkrallen-Ghule eine höhere Chance den Kampf schon nach kurzer Zeit zu beenden.
Allerdings verbraucht die Abgabe der Rc-Zellen extrem Ausdauer. So fehlt es Federkrallen-Benutzern an Ausdauer, was einen ziemlichen Nachteil darstellt, wenn sich der Kampf in die Länge zieht.
Feder-Benutzer verwenden ihre Schnelligkeit und Beweglichkeit um Schwanz-Benutzer abzuschießen. Allerdings kann ein Panzer-Benutzer ein Feder-Benutzer hinters Licht führen, indem er erfolgreich gegen die Angriffe des Feder-Benutzers ankommen, so dass dieser wegen der Erschöpfung anfällig für Gegenangriffe wird.
Panzerkralle
Eine Panzerkralle ist unter dem Schulterblatt angebracht. Dies wird durch eine hohe Dichte der Rc-Zellen verursacht, weshalb diese schwer und extrem robust ist. Von allen Krallen hat sie die höchste Stabilität und ist vor allem für die Verteidigung geeignet. Normalerweise ist sie in Rüstungen und Schildern verbaut, aber in der Offensive kann die Kralle wie eine Nahkampfwaffen z.B. ein Bohrer, Hammer oder Messer geformt werden.
Aufgrund des hohen Gewichtes ist die Geschwindigkeit eines Panzerkrallen-Benutzers im Vergleich zu anderen Kralle eher mangelhaft.
Ein Panzerkrallen-Benutzer kann den Angriff eines Federkrallen-Benutzer leicht blockieren. Allerdings kann eine Schuppenkralle schwere Schläge gegen den langsamen Panzerkrallen-Benutzer liefern, somit kann diese Kralle brechen und damit auch ihre Verteidigung.
Schuppenkralle
Eine Schuppenkralle hat ein ähnliches Aussehen wie skalierte Tentakel und wird am Rücken freigegeben. Schuppenkrallen-Benutzer haben hohe regenerative Fähigkeiten, durch ihr besonderes Aussehen und ihre Struktur haben diese Krallen eine überlegene Schlagkraft. Eine Schuppenkralle zeichnet sich durch ihre rohe Kraft aus.
Die hohe Regenerationsfähigkeit dieser Art ist ein Ergebnis der Rc-Zellen, welche schwach an einander gebunden sind. Ihre Rc-Zellen ähneln einer Flüssigkeit. Dies bedeutet, dass die Bindung zwischen den Rc-Zellen brüchig ist und die Kralle demzufolge spröde wird.
Eine Schuppenkralle übt schwere Schläge gegen einen langsamen Panzerkrallen-Benutzer aus und zerschlägt somit die Verteidigung des jeweils anderen. Jedoch hat ein Schuppenkrallen-Benutzer Probleme gegen eine ausgewogene Schwanzkralle zu kämpfen: eine Schwanzkralle umfasst eine höhere Leistung, so dass es für sie relativ einfach ist eine spröde Schuppenkralle abzuschneiden. Demzufolge ist eine Schuppenkralle benachteiligt in der Defensive. Es hat sich in einigen Fällen gezeigt, dass Angriffe eines Schwanzkrallen-Benutzers die Regeneration einer Schuppenkralle stoppen, beziehungsweise hemmen können.
Schwanzkralle
Eine Schwanzkralle hat typischerweise ein schwanzartiges Aussehen und ist um das Steißbein herum angebracht. Sie eignet sich gut für Mittelstreckenangriffe und hat eine gute Offensive, Verteidigung und Geschwindigkeit. So hat diese Kralle keinen nennenswerten Stärken und Schwächen, wie die anderen Krallen auf Grundlagen der unterschiedlichen Rc-Typen, so wird diese Kralle auch als „Trumpfkarte“ bezeichnet.
Ein Schwanzkrallen-Benutzer übertrifft eine Schuppenkralle an Geschwindigkeit und Widerstand. Allerdings kann eine Schwanzkralle durch die schnellere Federkralle überfordert werden und unterliegt Fernkampfattacken.
Die ausgewogenen Eigenschaften machen die Kralle zu einem bevorzugten Quinken-Typ für die Ghulermittler des CCG.
Kakuja
Wenn ein Ghul wiederholt andere Ghule tötet und sich von diesen ernährt, demzufolge Kannibalismus begeht, entwickelt sich in besonderen und seltenen Fällen eine anormale Kralle. Diese Kralle wird meistens panzerartig am Körper des Ghules angebracht und verleiht ihm den Namen als Krallenträger.
Diese anormale Veränderung der ursprünglichen Kralle hängt auch von den verschiedenen Rc-Arten ab.
Varianten
Einäugiger Ghul
Einäugige Ghule erwerben ihren Namen durch das einzelne Kakugan, welches sie besitzen, im Gegensatz zu normalen Ghulen. In allen anderen Wegen scheinen sie keine offensichtlichen Unterschiede zu gewöhnlich Ghulen zu haben. Bei einzelnen wurde ein einzigartiger Geruch bemerkt, welche die Eigenschaften des Geruches von einem Menschen und einem Ghul kombinieren und oft von bestimmten Ghulen als „verlockend“ betrachtet werden. Ihr Fleisch und Blut soll außerdem besonders lecker sein, was sie zu einem potenziellen Ziel für Kannibalismus machen.
Gerüchte geben an, dass Hybriden durch Hybriden-Kräfte stärker als gewöhnliche Ghule sind, obwohl dies nicht weiter erklärt wurde. Alle Exemplaren haben eine radikale Evolution ihrer Fähigkeiten demonstriert und entwickelten sich, manchmal partiell, in nur kurzer Zeit zu Krallenträgern. Physisch sind ihre Körper identisch zu dem eines Ghuls, mit dem selbem Widerstand gegen Schaden und Fähigkeit zur Nutzung einer Kralle. Wie normale Ghule sind sie nur in der Lage, das Fleisch eines Menschen oder ghulischer Abstammung zu verzehren, sowie Kaffee und Wasser
Halbmensch
Im Gegensatz zu einem natürlichen einäugigen Ghul ähnelt ein Halbmensch mehr einem Menschen als einem Ghul. Somit hat ein Halbmensch weder ein Kakugan noch eine Kralle. Dafür ist es einem Halbmenschen möglich, im Unterschied zu einem Ghul, menschliche Nahrung zu verzehren.
Halbmenschen weisen bessere physische Fähigkeiten vor, dafür ist ihre Lebenserwartung deutlich geringer, als die eines normalen Menschen oder Ghuls.Sie scheinen trotzdem eine höhere Anzahl an Rc-Zellen als Menschen vorzuweisen